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Einzel-Beratungen für Frauen: 

  • Selbstliebe/Körperliebe -
    natürliche Nacktheit

  • Übungen mit dem Jade-Ei

  • Verwendung eines Kristall-Heilstabs

  • Heilsame Berührungen
  • Der Schoßraum als Zentrum Deiner weiblichen Kraft & Macht

  • Rückkehr der freien, selbstbestimmten Frau 

Abenteuer-Urlaub 2019 Freistadt/Österreich & Insel Hvar vom 19. August bis zum 5. September – Frisch verliebt und neu geboren -Transformation & Initiation in ein neues Leben

Veröffentlicht am 13.09.2019

19. August:

Fahrt zu unserer Freundin Manuela nach Freistadt, Ankunft nach 6 Stunden. Manuela war nicht da, wir kamen aber zum Glück trotzdem rein und warteten auf sie. Nach einiger Zeit kam sie vom Heidelbeerpflücken aus dem Wald zurück. Sie machte uns Gemüse-Curry warm und Basmati-Reis dazu. Wir unterhielten uns angeregt...

In der Nacht wurde ich durch eine Stechmücke am Schlafen gehindert. Außerdem war es mir zu eng auf der Matratze. Schließlich wich ich auf die Couch aus und deckte mich mit dem Leintuch zu mangels Decke...Manuela wollte ich nicht wecken...

20. August:

Am Morgen weckte uns Manuela und kam nackt auf Markus´ Matratze – zu Füßen von ihm -, kuschelte sich in die Decke, die Füße zu Markus hin ausgestreckt. Er streichelte und massierte ihre Füße, während wir uns unterhielten. Sie machte uns dann einen Hirsebrei mit Früchten zum Frühstück, unter anderem mit den Heidelbeeren vom Vortag. Wir aßen draußen auf der Terrasse in der Sonne. Da es immer wärmer war, zogen wir uns nackt aus.

Wir beschlossen, zusammen zum Vorstellungsgespräch von Markus zu fahren. Während Markus beim Gespräch war, erzählte mir Manuela, daß am 6. September abends ein Schnupper-Workshop für Yoni-Yoga in Freistadt stattfinden soll – für ein Training an 5 Tagen ab Ende Oktober. Spontan beschloß ich, mitzumachen, sodaß klar war, daß wir am 5. September zurückfahren werden von Hvar. 

Wir fuhren dann noch zu Denns nach Linz und kauften einiges ein für den Urlaub. Danach ging es an den Pleschinger See, wo wir FKK-Badeten. Ein hübscher kleiner See mit flachem Ufer, umrandet von grünen Hügeln. Wir genossen unser Zusammensein zu dritt. Abends machte Manuela leckeres Ofengemüse und ich einen Salat dazu von meinem Gemüse und dem aus Manuelas Garten und den frischen Kräutern. Wir genossen es wieder draußen auf der Terrasse im Dunkeln, bis es zu frisch wurde...

Dann duschte ich, und wir fuhren um 22.30 Uhr bei strömendem Regen los nach Hvar...wo wir nach 24 Stunden erst ankommen sollten !!!

21. August:

Da ich geschlafen habe an einer entscheidenden Kreuzung und Markus mich nicht wecken wollte, sind wir falsch gefahren, was wir aber erst sehr viel später gemerkt haben...Wir haben erst einmal auf einem einsamen Waldweg Rast gemacht und Markus hat gut 1 Stunde geschlafen. Als wir weiterfuhren, merkte Markus nach ca. 50 Kilometern, daß wir auf dem falschen Weg Richtung Graz sind. In Graz wollten wir nach Spielfeld und dann über die Grenze nach Slowenien und fanden trotz mehrfachen Nachfragens und Hin- und Herfahrens nicht den Weg auf der Landstraße, und als ich Markus inständig ans Herz legte, doch eine Vignette zu kaufen und auf die Autobahn zu fahren, gab er schließlich endlich nach. So fuhren wir ein kurzes Stück auf der Autobahn und stellten dann fest, daß wir auf der falschen Autobahn Richtung Klagenfurt/Italien waren. Doch dann bemerkten wir, daß wir auf unserer ursprünglich geplanten Route zurück waren und verließen an der entsprechenden Stelle die Autobahn. Wir fuhren dann nach Plan auf Landstraßen durch Slowenien, machten an unserem Lieblings-Rastplatz fast eine Stunde Halt und aßen, und fuhren ab Kroatien dann auf der Autobahn. Wir planten, erst einmal auf dem Festland zu übernachten und erst am nächsten Tag nach Hvar überzusetzen mit der Fähre von Drvenik aus. Doch je näher wir dem Meer kamen, desto mehr reifte in mir der Entschluß, es darauf ankommen zu lassen, ob wir von Split aus die Fähre nach Hvar erwischen könnten. Ich „wußte“ irgendwie, daß um ca. 17 Uhr eine Fähre ging, und außerdem wünschte ich mir vorher schon eine lange Überfahrt über das Meer...

Markus war einverstanden damit und legte sich ins Zeug. Ich war auch bereit, loszulassen, sollte es nicht klappen. Markus war auch seit fast 20 Stunden hinter dem Steuer mit kaum Pausen...So schafften wir es, pünktlich um kurz vor 17 Uhr an der Fähre zu sein, doch ohne Tickets. Markus rannte los, doch die Fähre fuhr schließlich vor meiner Nase davon. Ich stieg aus und fragte die Mitarbeiter, wann die nächste Fähre ging und bekam die Antwort: Um 20.30 Uhr. Ich war „geschockt“ und wollte Markus Bescheid geben, daß wir doch weiterfahren und uns eine Übernachtungsmöglichkeit suchen sollten, fand ihn jedoch nicht. Als wir uns am Auto wiedertrafen, hatte Markus die Tickets, und es war klar, daß wir nach Hvar fahren würden ohne in einem Appartement die Nacht zu verbringen. Da wir bei Nacht kein Zelt aufbauen konnten, würden wir irgendwie am Strand schlafen...Ich war erst sauer, doch dann machten wir einen kleinen Stadtbummel durch Split, wechselten Geld und Markus meinte, er wolle nichts essen, aber ich könnte mir ja ein Restaurant aussuchen. Nach längerer Suche fand ich eins in der Nähe des Meeres, wo es vegetarische Lasagne gab. Leider gab es keine mehr, und ich bestellte Pizza und gemischten Salat. Die Pizza war köstlich, und wir bekamen ohne Nachfrage unsererseits 2 Teller und Bestecke dazu und auch 2 Wassergläser. So aß Markus auch etwas von der Pizza, die so gut für uns beide reichte. (Ich alleine hätte sie nicht geschafft). Wir aßen gemütlich und erreichten pünktlich die Fähre. Wir legten uns dann im Freien auf die Bänke und waren beide ziemlich erschöpft. Von der Fährüberfahrt bei Nacht hatte ich die 2 Stunden leider nicht sehr viel...Um 22.30 Uhr kamen wir in Starigrad auf Hvar an und kurze Zeit später in Jagodna – auf unserem Campingplatz. Eine Tochter der Platz-Besitzerin wies uns einen Parkplatz zu, wir packten einige Sachen und gingen runter an den Textil-Strand. Wir zogen uns aus und badeten im warmen Meer. Es war ein Fest für mich – so energetisierend! Dann legten wir uns schlafen, und obwohl ich einige Stechmücken bemerkte, schliefen wir bis zum Morgen.

Split by nightSplit by night

22. August:

In der Dämmerung wurden die Biester dann sehr ungemütlich, und wir packten unsere Sachen und gingen hoch. Bei einem Rundgang durch den Camping-Platz hatten wir schnell einen wundervollen Platz direkt am Meer ins Auge gefaßt, auf dem nur eine Strandmuschel stand. Um 8 Uhr gingen wir zur Rezeption, um uns anzumelden und trafen ein anderes Paar. Es stellte sich heraus, daß die Muschel ihnen gehörte und sie sich einen anderen Platz gewählt hatten. Nach der Anmeldung kamen sie zum Platz und nahmen die Strandmuschel mit, sodaß wir unsere Zelte aufbauen konnten. Wir bauten unser Zelt auf und Markus löste das Problem mit dem Strom. Wir hatten keinen entsprechenden Adapter, konnten uns aber bei jemand anderem anschließen, und auch unser Vorräte-Zelt stand dann schnell. Wir beschlossen, die mitgebrachten Vorhänge wegzulassen, und ich ging dann ab dem Zeitpunkt oben ohne auf dem Platz, wenig später dann auch hoch zu den Sanitäranlagen und zum FKK-Strand. Ich war nur stark im Konflikt mit mir, da ich erschöpft war und die Hitze mir zusetzte. Ich wollte gerne endlich „richtig“ ins Meer, wollte aber auch Markus nicht alleine lassen beim Aufbau. Schließlich sagte ich ihm, daß ich nichts essen will, er wollte aber schon, und er schickte mich weg und meinte, er würde das alleine machen, wenn ich keine Lust hätte. Da ging ich schließlich nach unten und badete das erste Mal bei Tag im Meer. Welch ein Fest !!! Soooooo schön... Energetisiert kam ich wieder hoch, und wir vollendeten den Aufbau gemeinsam in Leichtigkeit. Ich hatte es geschafft, Markus seins machen zu lassen und gut für mich selbst zu sorgen ohne Schuldgefühle, und das fühlte sich sehr gut an...

Wir aßen eine unserer mitgebrachten Bio-Melonen, das Brot war leider verschimmelt, aber es war noch etwas Restbrot da von der Fahrt. Dann gingen wir runter und schwelgten im Meer...
Ich wußte wieder, warum es mich so hierher zieht. Diese Mischung aus strahlend blauem Himmel, Sonne, leichtem warmen Wind, kleinem Sandstrand, warmem kristallklaren Meerwasser, duftenden hellgrünen im Sonnenschein leuchtenden Pinien, das laute Konzert der Zikaden, die orange-braun-beigefarbenen Kristallfelsen und das einmalige Licht...Das alles gibt es so nur hier auf Hvar. Wir genossen dies alles bis zum Abend, und ich kochte dann im Dunkeln Basmati-Reis und Curry-Bananen-Soße mit den mitgebrachten Bananen und dazu gab es Gurkensalat. Im Zelt war es dann ziemlich warm, aber ich schlief dennoch rasch ein...

Unser Zuhause auf Zeit über dem MeerUnser Zuhause auf Zeit über dem Meer

23. August:

Da wir kein Brot mehr hatten, aßen wir den Rest vom Abendessen und machten uns dann auf den Weg über Pitve und "unseren" Bauern, bei dem wir Tomaten, Trauben, Oliven und Sardellen im Glas kauften. Wir deponierten sie bei ihm, um sie dann auf der Rückfahrt mitzunehmen. Er freute sich sehr, uns wiederzusehen. Wir fuhren dann nach Jelsa, kauften Brot, aßen leckeres Eis, und ich schaukelte auf einer Engels-/Drachenschaukel. Mein inneres Kind hatte sehr viel Spaß am Herumschlecken, Kleckern und Schaukeln...:-) Dann kauften wir im Konzum ein großes Kühlaggregat und fuhren danach nach Starigrad zu Volat, wo wir nach einer Campingmatratze suchten. Schließlich kauften wir 2 Strandunterlagen und ich bekam endlich meine heißersehnte Hängematte !!! Die Hitze machte mir total zu schaffen, und so war ich sehr froh, als wir wieder auf unserem Platz waren, die Einkäufe verstaut waren und Markus meine Hängematte hochprofessionell befestigt hatte. Ich ging nach unten ins Meer, um mich abzukühlen, und Markus folgte mir dann bald...Wir genossen Sonne und Meer bis zum Abend, und Markus streichelte und massierte mich hingebungsvoll am Strand. Wir hatten dann beide unabhängig voneinander die Idee, ins Campingplatz-Restaurant essen zu gehen. So machten wir uns auf den Weg und setzten uns an einen Tisch unter freiem Himmel mit Blick auf´s Meer. Wir bestellten beide Orada – Goldbrasse -, ich einen gemischten Salat (mit Weißbrot) dazu, Markus Pommes mit Ketchup. Überraschenderweise gab es anstatt Mangold grüne Bohnen zum Fisch...Das Essen war köstlich wie immer...Ich schrieb dann noch fast bis Mitternacht an meinem Bericht...

Endlich in meiner ersehnten Hängematte...Endlich in meiner ersehnten Hängematte...

24. August:

Ich erwachte vor 8 Uhr, und wir gingen dann zum Meer runter, wo wir ganz allein waren im Wasser. Wir gingen zu einer Felseinbuchtung und machten Pipi aufeinander und schwammen anschließend im Meer. Das war hochenergetisierend. Aufgeladen gingen wir dann nach oben und frühstückten ausgiebig...Den ganzen Nachmittag bis zum frühen Abend war ich unten am Strand, Markus meistens auch. Er streichelte mich wieder ausgiebig und massierte mich mit dem Salz. Ich schwelgte und genoß total...Dann erntete ich zwischen den Felsen Meerfenchel, und es gab dann Tomatensalat mit Meerfenchel und Spaghetti mit Tomatensoße. Eine ganz kleine Zikade landete auf mir und blieb so lange, bis ich sie auf den Stamm der Pinie setzte. Anschließend schrieb ich an meinem Bericht weiter und da es nach Regen aussah, brachten wir alles, was nicht naß werden durfte, in Sicherheit...

Beim MeerfenchelerntenBeim Meerfenchelernten

25. August - Neugeburt:

Ich schlief in der Nacht unruhig und träumte viel. Es hatte keinen Regen gegeben, und ich half Markus beim Wiederaufbau. Als Markus weg war, besuchte mich eine „richtige“ Zikade, etwas kleiner als die Mittelmeer-Zikaden. Sie flog erst vor mir und blieb dann mindestens 15 Minuten auf meinem Finger, ließ sich fotografieren, schaute mich an, putzte sich und schaute dann auch Markus an, als er kam...

Ich schaukelte dann in der Hängematte nach dem Frühstück und las. Dann kam Markus, nahm mich sanft an den Füßen, streichelte und massierte sie und schaukelte mich so eine Dreiviertelstunde lang. Ich dämmerte weg und erwachte ungefähr in der Mitte der Zeit, sah lächelnd, daß Markus mich immer noch schaukelte, und schlief weiter. Ich erwachte in einem latenten Angstzustand, registrierte dann, daß Markus mich immer noch schaukelte...Dann gingen wir runter an den Strand und genossen die Leere im Wasser zur Mittagszeit. Markus machte mich auf die Fischschwärme aufmerksam im Meer draußen, und mir wurde bewußt, daß auch ich von Fischen umschwärmt war. Ich streckte meine Hand nach ihnen aus, sie waren zum Greifen nah. Mir wurde innerlich gesagt, ich solle mir vorstellen, es seien Delphine...(Ich sehne mich danach, im Dolphin Reef in Eilat/Israel mit den Delphinen zu schwimmen) :-) Markus hatte seine Schnorchelausrüstung mit, und meine Sehnsucht wurde immer größer, mich auch darin zu versuchen. Ich traute mich das erste Mal, die Maske aufzusetzen und den Schnorchel in den Mund zu nehmen. Soweit bin ich letztes Jahr nicht gekommen... Ich kam schon nach kurzem damit klar und unternahm erste Versuche, meinen Kopf unter Wasser zu bringen. Doch ich kam dann schnell an „mein“ Thema und ließ es erst einmal dabei bewenden. Ich ging zu Markus zurück, legte mich in seinen Arm, und es flossen Tränen...Er streichelte und massierte mich, und ich las ihm einen Abschnitt aus dem „Tempel der Liebe“ von Sabine Lichtenfels vor über die Ausbildung der Männer. Ich fühlte dann einen inneren Drang, nach Vrboska zu fahren ins Konoba Lem und sagte ihm das. Er wollte zuerst nicht, und ich ließ los, dann aber willigte er doch ein. Wir gingen nochmal ins Wasser, und ich traute mich, viele Züge hintereinander zu schwimmen. Dann hatte ich den klaren Impuls, mit Markus nach oben und ins Zelt zu gehen, um ausgiebig unsere Lust miteinander zu teilen und uns endlich auch wieder zu vereinigen. Markus liebkoste mich ausgiebig, und ich ließ mich völlig gehen und genoß die intensiven sexuellen Empfindungen. Danach ging ich duschen und Haare waschen, und wir zogen uns an.

Während der Fahrt war ich innerlich ganz ruhig, verspürte aber dann immer mehr Unruhe, und als wir unseren früheren Vermieter in Vitarnja trafen und uns kurz in wenigen kroatischen Worten miteinander unterhielten, war ich anschließend ziemlich aufgewühlt. Wir gingen an einem Stand mit Lavendeleis vorbei, das ich mir aber für später aufsparen wollte. Wir besuchten noch Nelas Steine-Shop, und ich unterhielt mich kurz mit ihrem Vater, erfuhr, daß sie in Split war. Dann ging es zur Konoba, wo ganz vorne mit Meeresblick ein 2er-Tisch frei war – zwischen 2 anderen größeren. Schnell ging ich hin. Wir setzten uns, ich studierte ausgiebig die Karte, und ich merkte dann, daß ich massive Atembeschwerden und Angst hatte wie schon lange nicht mehr, mir wurde kalt, und ich fühlte mich schwach und zittrig - so als würde ich gleich umkippen...Ich wollte aber kein Aufhebens machen und zog mich nicht einmal auf die Toilette zurück, – direkt neben uns saßen 2 mondäne Franzosen und 1 Französin, die Tintenfisch und Muscheln aßen, sie kamen wohl von einer der vielen Yachten, die im Hafen lagen – wollte mich „beweisen“ und war froh, als mein Salat bald kam. Ich aß mit großem Appetit, und wir bekamen dann sogar noch eine große Sardelle mit Zwiebeln und geröstetem Brot auf Kosten des Hauses, was ich auch mit Genuß verspeiste. Auf meiner Jana-Wasserflasche die Botschaft: To those with a free heart the whole world is a home...Wie passend für meine Gedanken über einen längeren Aufenthalt auf Hvar...Bald kam dann auch die Gemüse-Lasagne, die köstlich schmeckte. Dann geschah es...Ich nahm einen Bissen vom Salat und spürte, daß ich irgendwie den Essig in den falschen Hals bekam. Ich griff zum Wasserglas und wollte es schnell beheben, merkte dann aber, daß ich irgendwie keine Luft mehr bekam. Es fühlte sich wie ein Asthma-Anfall an, ich bekam totale Panik, stürzte zu Markus in seine Arme, rang nach Luft und dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen...Ich rief die Engel um Hilfe an - Da nahm mich jemand fest von hinten und drückte mich kraftvoll an sich. Plötzlich bekam ich wieder Luft. Ich ging an meinen Platz zurück und setzte mich erschöpft und zitternd wieder hin. Wir waren umringt von besorgten Leuten, die sich nach meinem Wohlbefinden erkundigten, und ich versicherte ihnen, daß es mir wieder gut ging. Mit Mühe aß ich noch dreiviertel meiner Lasagne, den kleinen Rest Salat rührte ich nicht mehr an. Markus aß noch seinen großen Salatteller, meinte aber auch, die Aufregung sei ihm auf den Magen geschlagen...Er sagte mir, es sei der Kellner gewesen, der mich so rangenommen hatte, und ich bedankte mich bei ihm für seine Hilfe. Markus gab ihm ein großzügiges Trinkgeld, und ich war froh, als wir die Konoba verlassen konnten und auf dem Weg eine Bank fanden, wo ich mich in Markus´ Armen erst einmal ausweinen konnte...Ich wollte dann auch kein Lavendeleis mehr und war froh, als wir auf dem Camping-Platz ankamen und ich erschöpft in Markus´ Armen in den Schlaf fallen konnte...

Ich hatte einen Traum, daß eine Frau Weltkrieg(e) prophezeite und Markus und ich ins Camp kommen sollten. Markus trödelte erst rum, und ich redete inständig auf ihn ein, da der Bus gleich abfuhr. Schließlich kam er, und wir waren dann beide in dem Camp der (Widerstands-)Kämpfer...

26. August:

Als ich am Morgen erwachte, fühlte ich Angst – auch vor dem Essen, da ich Angst hatte, ich könnte wieder in solch einen Zustand kommen - und wäre am liebsten liegengeblieben. Nachdem ich mich etwas ausgeweint hatte, stand ich auf und sah, daß Markus schon eingekauft hatte: Brot, Tomaten und Nektarinen und Pfirsiche. Ich nahm vom restlichen Rescue vom Vorabend, und ging zum Pendeln ins Zelt, um Antworten zu finden für all meine Fragen, und Markus kam dann dazu, und ich legte mich zu ihm in seine Arme. Ich ließ die Tränen fließen, wie sie wollten. Danach bereitete ich langsam das Frühstück zu und aß dann achtsam und mit immer größerem Appetit...Zum ersten Mal kamen ganz viele Boten der Göttin zu Besuch zu uns, ganz in unsere Nähe – Tauben – und auch andere Vögel. Langsam fand ich ins Leben und ins Vertrauen zurück – zusammen mit dem festen Entschluß, mir jetzt Hilfe zu holen, um dieses Trauma, zu dem ich nun massiv hingeführt wurde, aufzulösen...Ich trank eine Tasse Kamillentee, um meinen gestreßten, kratzenden Hals zu beruhigen und zu heilen und schrieb den Bericht. Ich fühlte ganz neue noch größere Liebe und Dankbarkeit für Markus, das Leben, daß ich hier sein darf, daß er da ist und genieße das Zusammensein mit ihm ganz neu, bin weicher und nachgiebiger und dankbarer...In dem Augenblick, als ich dachte, das war es jetzt, es ist alles vorbei, ließ ich los und dachte nur noch an Markus. Ich merkte, er ist das Allerwichtigste für mich auf der Welt und alles andere verblaßt dahinter. Ich rief die Engel um Hilfe an, und da kam auch schon der Kellner von hinten...ein Engel in Menschengestalt...

Wir gingen erst relativ spät runter an den Strand, und Markus ging dann schwimmen. Ich legte mich erst auf unsere Decke, doch dann wurde ich immer unruhiger, je mehr Zeit verging. Ich sah Markus nicht mehr und machte mir zunehmend Sorgen, die ich zwar zu beschwichtigen versuchte – auch mit Hilfe meiner inneren Führung -, doch war ich dann sehr froh, als er wieder da war und mir erzählte, daß er ziemlich weit an der Küste entlang geschwommen war. Da ich in dem Moment eh sehr nah am Wasser gebaut war, hatte ich etwas geweint...Ich genoß Markus´ Zuwendung und Zärtlichkeiten auf völlig neue Weise. Wir waren wie 2 frisch Verliebte, und ich hing total an ihm. Wenn Tränen kamen, ließ ich sie offen fließen und somit Heilung geschehen. Nach und nach integrierte und verarbeitete ich das Geschehene – einfach indem ich in der hochschwingenden Kristall-Energie des Strandes badete...Am Abend machte ich einen Nudelsalat und aß ihn mit gutem Appetit. Wir gingen dann bald ins Zelt, Markus streichelte mich und ölte meine Yoni ein, ich danach auch seinen Penis und Hoden. Danach schlief ich ein. Der Schlaf wurde kurz unterbrochen in der Nacht, als jemand laut rief. Ich schlief dann aber wieder ein...

Schwelgen im MeerSchwelgen im Meer

27. August:

Am Morgen streichelte und massierte Markus mich stundenlang, wie er mir hinterher erzählte – ganz achtsam und zart. Auch nach meinem Erwachen schmusten wir noch und standen erst um 10 Uhr auf. Wir gingen dann nach unten zum Strand, machten Pipi im Meer, badeten und genossen noch eine Weile die ersten Sonnenstrahlen am noch relativ leeren Strand. Herrlich !!! Danach gingen wir nach oben und hatten dann einen gemütlichen Brunch. Bald darauf ging Markus dann zum Strand, während ich in meiner Hängematte schaukelte und chillte und einfach das Leben genoß in tiefer Dankbarkeit.

Nach einiger Zeit wollte ich dann auch an den Strand und ging nach unten zu Markus, der mich schon erwartete. Wir badeten, schwammen und genossen die Sonne. Ich las Markus aus meinem Buch vor über das Fruchtbarkeitsfest, er streichelte und massierte mich hingebungsvoll und sinnlich...Ich genoß alles in vollen Zügen...Am Abend gingen wir hoch, ich machte vegetarische Würstchen und Gurkensalat. Wir unterhielten uns darüber, wie magisch diese Insel ist und wie hochschwingend die Energie hier – besonders am FKK-Strand unten...Es ist nicht nur eine der 10 schönsten Inseln der Welt, sondern auch eine ganz besondere Insel der Neuen Zeit, eine Göttin-Insel, die ganz viel Transformation, Initiation und Heilung bereit hält...So bekam ich auch die klare Botschaft, daß ich nicht 2 Monate im Jahr auf Hvar verbringen soll, sondern nur ein- bis zweimal im Jahr ca. 2-4 Wochen. Dies genügt dann wohl zum Auftanken, Heilen und Transformieren...Mein/unser weiteres Wirken wird dann in Österreich stattfinden...Nach dem Duschen lud ich dann die Fotos runter und schrieb an meinem Bericht...

Ich selbst habe mich total verändert dadurch, unsere Beziehung und mein Leben als Ganzes...Nach dieser Initiations-Erfahrung ist nichts mehr wie es vorher war. Alles ist kostbarer und wertvoller geworden und alles andere als selbstverständlich. Ich bin so dankbar, am Leben sein zu dürfen und all die wundervollen Erfahrungen machen zu können, und so vieles, was vorher noch eine Rolle gespielt hat, ist bedeutungslos geworden. Ich habe auch keinerlei Interesse mehr am Rechthaben und Streiten, das ist alles vergeudetes Leben. All die Egoanwandlungen und Querelen der letzten Zeit – so unwichtig. Unsere Liebe ist größer denn je...Markus meinte überraschenderweise auch von sich aus, daß wir die letzten 2 Jahre ziemlich Mainstream gelebt hätten...Markus und unsere Liebe sind kostbarer denn je für mich und das Allerwichtigste auf der Welt. Dies sehe ich klarer denn je. Unsere Liebe ist auch DAS Fundament für mein und unser Wirken, wie wir grade auch am FKK-Strand sahen, wo unsere tiefe und innige Liebe, unsere zärtlichen und sinnlichen Berührungen – in aller Unschuld aus der Tiefe unserer Herzen – auch auf die anderen Paare ausstrahlte und sie veränderte. Auch die Frauen trauten sich ganz anders, sich zu zeigen und wenigstens oberkörperfrei am Strand zu sein. So schön, dies alles zu erkennen und zu sehen...

Das Wichtigste der Welt: Liebe!Das Wichtigste der Welt: Liebe!

28. August:


Nach dem späten Frühstück wollten wir nach Starigrad fahren, um für uns und unseren Nachbarn einen Adapter zu besorgen bei Volat, da diejenigen, durch die wir mit Strom versorgt werden, abreisen wollten...Markus brauchte aber so lange, bis er fertig war, weshalb wir beschlossen, erst am Nachmittag um 17 Uhr dort zu sein, wenn sie wieder aufmachten...Von unserem Platz aus entdeckte ich einen aufblasbaren Flamingo im Wasser...Da ich vor kurzem online einen Flamingo-Business-Kurs gemacht habe und jeder Flamingo mich an meinen Erfolg erinnert, freute ich mich total. Ich hatte mir am Tag zuvor überlegt, welches aufblasbare Werkzeug oder Tier ich gerne hätte, um mich spielerisch wieder dem Wasser anzunähern, und Bingo!...da hat die Göttin mir diesen Flamingo vor die Nase gesetzt, und ich wußte – Das ist es ! Kurz darauf sah ich dann prompt auch noch einen zweiten im Wasser...:-) 

Wir gingen runter an den Strand und blieben dort, bis es Zeit war, zu fahren...Auf dem Weg kauften wir bei unserem Bauern ein, und da noch Zeit war, bis das Geschäft wieder öffnete, schlenderten wir an der Uferpromenade entlang. Ich wurde prompt sofort an einen Stand geführt, an dem es genau den Flamingo gab, den ich mir wünschte. Doch wir stellten fest, daß er mit 450 Kuna – rund 65 Euro – doch viel teurer war als gedacht, und so verzichtete ich auf den Kauf. Es berührte mich sehr, daß Markus später im Auto meinte, er hätte ihn mir gerne gekauft, wenn er günstiger wäre, und sobald er einen günstigen fände in Deutschland, würde er mir den schenken. Ich meinte dann, ich wollte ja eigentlich eh kein Plastik mehr kaufen...Stattdessen kam ich dann endlich in den Genuß von meinem heißersehnten Lavendeleis, das köstlich schmeckte...Wir kauften dann nur einen Adapter für unseren Nachbarn, da es ihn nur mit Verlängerungskabel gab, das ziemlich teuer war und wir so nicht brauchten. Anschließend gingen wir noch zum Markt und kauften Nektarinen, Pfirsiche und Wassermelone ein, bekamen vom freundlichen Verkäufer noch eine Feige zum Probieren und 2 Bananen geschenkt :-) Dann fuhren wir zurück. Nach einem gemütlichen Abendessen bei Tomatensalat und Nudeln mit Tomaten-Schafskäse-Soße, in der ziemlich viel Pfeffer war, bekam ich Herzbeschwerden. Und als ich in der Hängematte schaukelte, kamen mir die Tränen, da sich wieder Schmerz zeigte...Markus merkte es und nahm mich in den Arm, und ich nahm anschließend dann noch von meinem selbstgemachten Petersilien-Honig-Herzwein...Einige Zeit später gingen wir dann schlafen. Doch mir war total heiß und ich konnte lange Zeit nicht schlafen...

Flamingo = Erfolg!Flamingo = Erfolg!

29. August:

Ich erwachte ziemlich früh, und wir gingen dann runter zum Meer und machten in einer kleinen Sandbucht Pipi aufeinander und schwammen anschließend noch. Als wir uns dann auf unsere Decke legten, kam ein Stück entfernt von uns ein handtellergroßer Stein runter, und wir beschlossen, unseren Liegeplatz nach innen unter die Felsen zu verlegen, wo sich höchstens kleinere Steine lösen konnten...Wir beschlossen dann, heute eine Nacktwandertour nach Sveta Nedjelja, dem Nachbarort, an der Küste entlang zu machen. Wir gingen dann nach oben und frühstückten ausgiebig. Ich machte mir noch einen Ingwertee mit Schwedenbitter, da das Essen vom Vorabend mit dem Pfeffer mir noch zu schaffen machte. Danach ging es los. Den ersten Teil genoß ich, doch setzte mir die Hitze immer mehr zu, und auch der leichte Wind, der auf meine Bitte hin immer wieder aufkam, und eine kurze Rast, brachten keine große Linderung auf die Dauer. Ich fragte mich schon, wie ich so den Rückweg schaffen sollte...So war ich froh, als wir die Stelle erreichten, an der es zur Bucht ging, in der wir baden wollten. Wir stiegen steil nach unten und kamen dann am Kletter-Camp an, durch das wir durchgehen konnten und so an einer wunderschönen Felsenbucht ins Wasser gehen, uns abkühlen und erfrischen konnten. Nachdem wir uns auf einem schattigen Felsen ausgeruht und mit den mitgebrachten Trauben gestärkt hatten und ich meinen Lunghi naß gemacht hatte als Erfrischung für den Rückweg, ging es zurück. Der Rückweg ging dann leichter und schneller, und mit einigen Kratzern von den Rosmarin-, Zistrose- und anderen Sträuchern, die in den Weg hineinragten, kamen wir nach einer kurzen Rast im schattigen Pinienwäldchen mit atemberaubendem Meerblick, wieder auf dem Camping-Platz an. Eine Frau sprach uns an, als wir schon an ihr vorbeigegangen waren, und meinte, wir würden immer so strahlen und seien ein leuchtendes Vorbild. Sie wolle das später auch so leben (mit ihrem Partner). Wir waren sehr berührt...Wir gingen an den Strand, um uns zu erfrischen, merkten dann aber, daß das Meer in höheren Wellen toste und sehr viele Leute da waren. Wir legten uns noch kurz auf unsere Decke, beschlossen, ins Campingplatz-Restaurant essen zu gehen und gingen danach nach oben, um zu duschen, Fotos runterzuladen, und ich meinen Bericht zu schreiben. Nachdem es heftig gewindet hatte, beruhigte der Wind sich wieder etwas und es wurde frischer...

Ich ging mit gemischten Gefühlen ins Restaurant angesichts meiner letzten Restaurant-Erfahrung, hatte Angst und ziemliche Atembeschwerden...erst recht, als die Bedienung dann auch noch Essig und Öl mit Salz und Pfeffer neben mir auf den Tisch stellte. Markus wollte dann auch noch wissen, was das alles ist, und ich war den Tränen nahe...Er saß auf der Bank neben mir und legte den Arm um mich und gab mir Geborgenheit. Auch meine inneren Führer redeten mir gut zu, ins Vertrauen zu gehen. Wir durften auch eine gute Weile auf unser Essen warten: gegrilltes Gemüse mit Pommes – für mich rot-weiß, für Markus ohne alles – und ich aß dann schließlich mit großem Appetit das köstliche Essen und beruhigte mich wieder. Danach kamen wir nach 4 Jahren endlich auch hier in den Genuß eines Schoko-Palatschinkens mit einer Kugel Vanilleeis und waren dann bestens gesättigt. Ich war sehr müde, und wir gingen dann bald in unser Zelt. Ich konnte auch unter Markus´ Massage mit Kokosöl gut einschlafen, doch wurde mir dann auch sehr warm, und ich schlief sehr unruhig und hatte Herzstolpern. Markus stand mehrmals auf in der Nacht, da ihm so heiß war. Er öffnete dann auch unser Zelt, doch kamen bald Stechmücken rein, und er schloß es wieder...

Endlich Erfrischung im kühlen MeerEndlich Erfrischung im kühlen Meer

30. August:

Ich erwachte früh und ging dann mit Markus zum Bäcker, der am Eingang des Camping-Platzes stand mit seinem Wagen. Ich reihte mich in die Schlange der Anstehenden ein, während Markus vorne beobachtete, ob noch Vollkornbrötchen für uns übrig bleiben. Vor mir waren unsere Nachbarn mit ihrem kleinen Sohn, der nackt war und auf einmal eine kleine Pfütze unter sich hinterließ...Alle lachten bis auf die Mutter, die keine Miene verzog...Als wir drankamen, waren genau noch 4 Brötchen übrig, und ich bekam dann auch ein Schoko-Croissant und Markus einen Strudel, der allerdings mit Kirschen war (statt mit Apfel), wie sich später herausstellte, und den er dann gerne mir überließ...:-)

Nach dem Einkauf gingen wir nochmal kurz ins Zelt und kuschelten miteinander, dann gab es Frühstück...Nach dem Frühstück hatten wir dann ein eingehendes Gespräch, und Markus meinte, daß ich nun reif bin dafür, daß er mir ganz ehrlich all seine Seiten zeigen kann – auch die, die mir nicht so gefallen - und sich nicht mehr so zurücknimmt, wie es die letzten Jahre der Fall war. Mittlerweile habe ich die Reife, Stärke und das Selbstbewußtsein, damit umgehen zu können...

Auf dem Camping-Platz und auch später am Strand war es merklich leerer geworden...Die Sonne ließ sich kaum blicken, es blieb diesig und bewölkt. Dann machte Markus eine Inventur unserer Finanzen und stellte fest, daß wir gar nicht mehr soviel Geld zur Verfügung haben wie gedacht...Wir berechneten die Kosten für den Camping-Platz und die Rückfahrt und stellten fest, daß wenn wir einen Tag früher abreisen als geplant, also am 4. statt am 5. September, es finanziell perfekt paßt. Wir gingen runter an den Strand, und da sich einige kleinere Steine lösten, verlegte ich unsere Decke weiter nach innen. Die Wassermelone von vor 2 Tagen hatte leider nicht überlebt, so entsorgte Markus sie und ebenfalls noch einiges an Abfall, den er am Strand aufgelesen hatte. Ich überlegte noch, ob noch Zeit ist, auf den Sveta Nicola, den Berg von Hvar, zu laufen, doch Markus meinte, es sei schon zu spät dafür und wir hätten heute auch keine gute Sicht von dort oben. Er brachte mir dann den Kirschstrudel, den wir uns dann teilten, wir badeten im Meer und gingen um 17 Uhr zur Rezeption, um unseren Aufenthalt bis zum 4. September zu bezahlen. Als wir zurückkamen an unseren Platz, überraschten wir ein Taubenpaar, das sich an den Brotkrümeln, die wir hingestreut hatten, gütlich taten. Danach gingen wir ins Zelt und genossen unser Zusammensein... Anschließend war Duschen und Abendessen angesagt. Es gab Spaghetti mit vegetarischer Bolognese und Tomatensalat. Nach einer Inventur unserer Vorräte stellte ich fest, daß auch diese perfekt reichen, wenn wir noch einmal Essen gehen...

Es ließ Markus aber keine Ruhe, da er mittlerweile sicher war, daß zwar unser reguläres Geld dann aufgebraucht war, er aber noch 1000 Euro Reserve eingesteckt hatte. Doch er wußte nicht mehr, wohin. Er war sich sicher, daß er das Geld vor dem Bewerbungsgespräch rausgenommen und hinterher in die Bewerbungsunterlagen gesteckt hatte, die bei Manuela auf dem Drucker lagen...So rief ich Manuela an, die von nichts wußte, und als sie nachsah, nichts fand...

Daraufhin durchsuchten wir das ganze Auto und etliche andere Stellen, die Markus einfielen, wo er meinte, daß er das Geld hingesteckt haben könnte...Mit null Ergebnis...Schließlich ließen wir es los und gingen ins Zelt. Trotz allem konnten wir beide gut schlafen...

MeernixeMeernixe

31. August:

Ich erwachte schon um halb acht und mußte dringend auf´s Klo. Als ich zurückkam, liebten wir uns. Danach gingen wir runter ins Meer, machten Pipi aufeinander an unserem einsamen Sandstrand – geschützt zwischen 2 Felsen – und schwammen im Meer. Das Wasser war angenehm warm, und wir genossen die ersten Sonnenstrahlen, die hinter den Felsen hervorkamen...Danach gingen wir hoch und frühstückten, und während wir beim Frühstück saßen, gab es ein großes Hallo, da plötzlich Georg, unser österreichischer Bekannter vom Vorjahr, auftauchte. Er erzählte, daß sie schon das zweite Mal in diesem Jahr hier sind und diesmal im Appartement neben den Toiletten. Er lud uns ein, abends mal auf ein Glas Bier oder Wein vorbeizukommen. Danach checkte ich mein Handy, ob vielleicht eine Nachricht von Manuela drauf war, da ich sie gebeten hatte, falls sie doch noch das Geld findet, uns Bescheid zu geben, doch da war nichts...

Nachdem ich meinen Bericht geschrieben hatte, gingen wir runter an den Strand und stellten fest, daß der „Nacktanteil“ mittlerweile bei weitem überwog...:-) Wir lagen direkt neben einem ausländischen Paar ganz innen unter den Felsen. Obwohl es nur 32,8 Grad hatte, kam es uns megaheiß vor, da die Sonne wohl mit besonders viel UV-Strahlung vom Himmel brannte, und die Luft stand, es ging kein Wind wie sonst immer. Nur das Wasser brachte immer wieder Abkühlung, war aber im Vergleich zur Außentemperatur ziemlich kalt...Wir hielten zwischendurch Nickerchen, und ich las in meinem Buch, genoß die ganz andere viel ruhigere Energie als bisher am Strand...Als die Sonne fast untergegangen war, wollten wir nach oben gehen und trafen eine Familie aus Regensburg – er mit einer blutenden Wunde am Kopf. Er erklärte, er wäre von Fels zu Fels gesprungen und hätte sich dabei an den Klippen den Kopf angestoßen. Ich bot ihm Schwedenbitter an, und er wollte später bei uns vorbeikommen...Ich machte Tomatensalat und Spaghetti mit Tomaten-Pesto, und als wir grade den Salat essen wollten, kam der verletzte Mann vorbei. Ich nahm von meinem Verbandmull und tränkte ihn mit Schwedenbitter, legte ihn auf seine Wunde und drüber eine zurechtgeschnittene Plastiktüte, Markus holte noch eine Mullbinde aus dem Notfall-Set unseres Autos, und ich fixierte das Ganze damit. Er war sehr dankbar für meine Verarztung...

Nachdem ich geduscht hatte und in der Hängematte schaukelte, kam Markus und schaukelte mich noch eine Weile, im Stuhl neben mir sitzend, und anschließend gingen wir ins Zelt. Ich fand die Temperatur im Zelt heute sehr angenehm. Dann hörte ich ein Geräusch und dachte, es käme von außen, war dann aber sicher, daß es innen im Zelt sein mußte. Doch hörte es dann auf, und ich schlief ein – bis Markus mich weckte und nach der Taschenlampe verlangte. Er meinte, da wäre was auf seinem Rücken gewesen und er hätte es abgestreift auf die Unterlage. Nach einiger Suche fanden wir … eine große Raupe ! Markus entfernte sie aus dem Zelt, und ich wollte dann weiterschlafen. Doch kurz darauf ging Markus aus dem Zelt und kam nach einiger Zeit wieder, um kurz darauf dann wieder rauszugehen und länger wegzubleiben. Ich dachte mir, daß er wohl in der Hängematte liegt, und irgendwann kam er wieder. Dafür saßen dann unsere beiden Nachbar-Partien noch lautstark im Zelt beieinander, und ich war ziemlich genervt und wollte endlich in Ruhe schlafen...Dann war schließlich Ruhe, und auch ich konnte dann endlich wieder schlafen...:-) 

Blick unter den Felsen liegend nach oben zu unserem ZeltplatzBlick unter den Felsen liegend nach oben zu unserem Zeltplatz

1. September:

Am Morgen stellten wir erstaunt fest, daß unsere Nachbarn, die uns noch das Geld für den Adapter schuldeten, vorzeitig abreisten...Da unser Auto vor ihrem Anhänger stand, mußte er uns bitten, wegzufahren, und Markus sprach ihn auf das Geld an. Er versuchte, sich herauszureden, wollte es nicht bezahlen und stattdessen die Verantwortung für den Kauf auf uns abschieben. Schließlich schaltete sich unser österreichischer Nachbar ein, bei dem sie in der Nacht gefeiert hatten, und schlug vor, daß jeder 70 Kuna (für den Stromanschluß) bezahlt und wir dann die Hälfte übernehmen (140 Kuna) und den Adapter dafür behalten. Damit waren alle einverstanden und das Ganze damit bereinigt. Bei einer Inventur unserer Finanzen stellten wir fest, daß wir so die nächsten Tage gut über die Runden kommen mit Einkäufen von Brot, Aufstrich, Oliven, Honig und vor allem dem vorbestellten Olivenöl für Manuela und uns. Auch für einmal Essen gehen reichte es, und das Geld für die Rückfahrt war eh schon beiseite gelegt. Einzig auf den Kauf des Lavendelöls für Manuela und für mich, das ich gerne im Bioladen in Hvar gekauft hätte, mußte ich verzichten. Wir waren dankbar und uns völlig einig, daß, daß wir einander haben und hier diese Wunder-volle Natur genießen dürfen, wichtiger ist als alles Geld der Welt. Inzwischen war Markus sich sicher, daß er die 1000 Euro zu Hause gelassen hatte und sie dort auf uns und unseren Umzug warteten...

Wir gingen runter ins Meer und genossen die frühen Morgenstunden. Markus begann dann, die Steine, die Kinder gestern rantransportiert und schließlich an den Strand geworfen hatten, zur Felsenklippe zu tragen und dort aufzuschichten. Der Mann mit der Kopfverletzung vom Vortag, kam dazu und half uns dabei. Dabei unterhielten wir uns angeregt – auch über sein Interesse an Tantra...

Dann gingen wir nach oben zum Frühstück und anschließendem Bericht schreiben...

Das Wetter war wieder wie gewohnt. Die Sonne schien heiß, es ging ein Wind, und das Wasser war optimal warm. Es waren kaum mehr Familien da, daher war die Energie viel ruhiger und viel weniger los im Wasser. Wir genossen es ausgiebig, im Meer zu baden, zu schwimmen und unter unserem Sonnenschirm im Schatten am Strand zu liegen und zeitweise zu schlafen. Eine junge polnische Familie kam..... mit einem kleinen Flamingo-Schwimmreifen ! Der Umgang der Eltern mit ihren Kindern beeindruckte mich sehr. Die etwa 6 Jahre alte Tochter kletterte sofort in den Felsen, und die Eltern ließen sie vertrauensvoll gewähren ohne sie durch ihre eigenen Ängste einzuschränken, die jüngere Tochter nahm sich den Schwimmreifen, spielte damit im Wasser und sang die ganze Zeit dabei. Die ganze Familie strahlte Liebe, Vertrauen und Gelassenheit aus, die Töchter waren stark und selbstbewußt. Welch ein Geschenk, das so beobachten zu dürfen...:-) Kurz vor Sonnenuntergang gingen wir hoch, ich machte Basmatireis mit Gemüse-Bolognese und Tomatensalat. Nach dem Duschen legte ich mich in die Hängematte, Markus kam dazu, setzte sich neben mich und schaukelte mich unter dem Sternenhimmel. Da es etwas frischer war, holte Markus mir die Decke aus dem Zelt und legte sie über mich. So war ich schön eingekuschelt in der Hängematte. Danach gingen wir ins Zelt und schliefen.

Unser TraumstrandUnser Traumstrand

2. September – magischer Meilensteintag:

Ich erwachte schon früh, und wir gingen dann erst einmal runter ins Meer, machten Pipi und holten unseren Sonnenschirm, da wir heute nach Zavala fahren wollten. Danach gingen wir vor zum Gemüse- und Bäckerwagen und kauften Tomaten, Zucchini, Trauben, Nektarinen, Pfirsiche und Brötchen und leckere Blätterteigteilchen mit Käse, Spinat und mit Äpfeln und Kirschen. Anschließend wollte Markus frühstücken, während ich alles packen und fahren wollte. Er war dann einverstanden, und wir fuhren mit allen Utensilien für ein Frühstückspicknick los. Wir beschlossen dann auf der Fahrt, zuerst nach Starigrad zu fahren, um beim DM noch Bio-Aufstriche für die Rückfahrt zu kaufen und anschließend bei unserem Bauern Halt zu machen. So wären alle restlichen Einkäufe außer den frischen Sachen am Abfahrtstag erledigt. Wir fuhren nach Starigrad und kauften die Aufstriche und auf dem Rückweg die bestellten 2 Flaschen Olivenöl und einige Gläser Oliven bei unserem Bauern. Er schenkte uns noch eine Flasche Prosek – Dessertwein – dazu und wir verabschiedeten uns herzlich bis zum nächsten Jahr. Dann fuhren wir weiter durch den Tunnel zurück auf die Südseite nach Zavala. Als wir am dortigen FKK-Strand ankamen, waren sehr viele Leute da. Da wir unseren Sonnenschirm am Platz vergessen hatten, zogen wir uns zuerst auf unsere Strandunterlagen und Decke in den Schatten auf die Felsen zurück. Es war auch größtenteils bewölkt. Wir gingen kurz ins Wasser und picknickten anschließend ausgiebig...Gegen Mittag gingen einige, und wir verlegten unseren Liegeplatz auf unser angestammtes Plätzchen direkt am Wasser. Hier auf den Kieselsteinen konnte man viel besser liegen. Wir lagen vor einem Sonnenschirm, und als die kroatische Frau, der er gehörte, zurückkam, war sie etwas ungehalten, doch ihr kroatischer Bekannter mischte sich ein und ergriff Partei für uns, meinte, daß wir doch einen schönen Urlaub haben sollten. Wir rückten etwas zur Mitte, und auch die Frau war befriedet. Der Mann hatte einen kleinen Hund dabei, und er sagte uns später, daß dieser nicht mehr gut sehen kann. Er trug ihn liebevoll auf dem Arm und ging so mit ihm ins Wasser und hatte auch ein Schwimmbrett dabei, auf dem der Hund saß, während der Mann ihn liebevoll durch das Wasser schob. Das beeindruckte mich sehr...

Markus hatte seine Schnorchelausrüstung dabei, und ich machte einen erneuten Versuch, mir die Maske aufzusetzen und durch den Schnorchel zu atmen. Ich stellte mich an einen Felsen und versuchte, mit der Maske unter Wasser zu sehen. Erst traute ich mich nur kurz, doch was ich dann zu sehen bekam, faszinierte mich so sehr, daß ich alles andere vergaß...Ein großer Schwarm kleiner Fische zu meinen Füßen, eine größere Sardelle und eine Art Panzerwels...Die Sardelle knabberte an meinem Bein, und ich begann, mit meinem Fuß mit ihnen zu spielen. Ich lachte und freute mich und konnte es kaum fassen, wie schön diese Unterwasserwelt ist, die mir so lange Zeit – aus Angst - verschlossen geblieben ist. Ich ging mit dem Kopf immer tiefer und atmete ruhig weiter dabei, konnte schließlich gar nicht mehr aufhören und blieb längere Zeit so unter Wasser. Ich bewegte mich, und tanzte im Wasser, und die Fische folgten mir. Es gab auch Stellen, wo es eher keine Fische gab. Eine ganz neue Welt tat sich mir auf. Ich tauchte dann schließlich meinen Kopf so weit unter Wasser, bis es über meine Ohren ging, doch da merkte ich, daß mir kalt wurde dabei und es sich unangenehm anfühlte. Ich experimentierte, bis ich merkte, jetzt ist erst einmal genug. Als ich aus dem Wasser kam, war ich erschöpft und unendlich glücklich. Markus hatte meinen Durchbruch beobachtet, freute sich sehr und meinte, ich würde noch einen richtige Wassernixe werden, die ihm davonschwimmt...Ich schwamm dann noch etwas, und auch da meinte Markus, ich würde viel ruhiger und sicherer schwimmen – auch wenn ich mich noch nicht ins tiefe Wasser traute, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit. Ich hätte nie gedacht, daß ich an diesem Tag so weit gehen könnte...

Wir blieben, bis die Sonne weg war und die Düfte des Restaurants Markus´ Nase erreichten. Dann gingen wir Essen. Jeder von uns bestellte eine vegetarische Pizza, die wieder viel zu groß war, als daß ich sie hätte schaffen können. Ich packte den Rest einfach in eine Serviette ein und nahm ihn mit...Auf meiner Jana-Wasserflasche die Botschaft: He who lives in harmony with himself lives in harmony with the universe. Wie passend zu diesem Tag...Auf dem Weg zurück zum Auto merkte ich, wie warm und mild es war und bekam Lust, mit Markus endlich mal einen Nachtspaziergang zu machen. So gingen wir noch kilometerlang eng umschlungen am Meer auf der schmalen spärlich beleuchteten Uferpromenade entlang – bei intensivem Wetterleuchten ringsum. Wir setzten uns auf eine Bank, blieben immer wieder stehen, hielten uns eng umschlungen, und küssten uns heiß und innig wie Frischverliebte...

Zurück auf dem Campingplatz erfuhren wir dann auch, daß es regnen sollte. Ich hatte große Lust, in der Nacht baden zu gehen. Wir räumten alles auf und machten alles regenfest, unterhielten uns noch angeregt mit einer Familie aus Bayern und gingen dann runter an den Textil-Sandstrand, an dem wir unsere erste Nacht verbracht hatten und dessen Weg man auch bei Nacht gehen konnte – zudem noch etwas erleuchtet vom Campingplatz-Restaurant. Wir waren alleine wie immer, wenn wir bei Nacht dort sind, gingen ins warme Wasser und sahen...was uns schon angekündigt wurde - kein blaues Meeresleuchten wie 4 Jahre zuvor, aber ein weißes Meeresglitzern und -funkeln rund um uns, wo auch immer wir das Wasser bewegten...Es war so magisch...wie ganz viele glitzernde Diamanten im Wasser. Wir schwammen und badeten, und dann hielt mich Markus noch auf seinen Armen im Wasser und wir küssten uns inniglich...Wieder ein hochmagischer Moment an diesem Ort...

Danach trocknete ich mich ab und wir gingen nach oben ins Zelt. Es begann dann auch in der Nacht zu blitzen, donnern und zu regnen, doch das Zelt war dicht, und wir konnten gut schlafen. Es wurde frischer, und ich nahm dann die Decke und kuschelte mich dicht an Markus, der seinen Arm um mich legte und mich wärmte.

Durchbruch in eine neue (Unterwasser-)WeltDurchbruch in eine neue (Unterwasser-)Welt

3. September:

Als ich um halb acht erwachte, regnete es noch, und wir kuschelten und streichelten uns noch im Zelt, bis es erst einmal soweit aufhörte, daß wir einigermaßen trocken bis zu den Toiletten kamen. Wir räumten etwas auf und putzten, als es dann wieder zu regnen begann. Markus war oben und hatte Georgs Frau getroffen und uns zum Frühstück verabredet. So packten wir alles zusammen dafür und gingen nach oben zu deren Appartement neben den Toiletten, wo draußen ein großer Holztisch stand. Wir frühstückten, während Georg rauchte und Kaffee trank, und später kam auch Georgs Frau und seine beiden Kinder dazu, die dann „Mensch ärgere Dich nicht“ spielten. Wir waren in vielem unterschiedlicher Ansicht über die Vorgänge auf der Welt, hatten aber dennoch einen liebevollen und fruchtbaren Austausch. Dann ließ der Regen nach, und wir gingen nach unten zu unserem Platz, und ich schrieb dann im Zelt meinen Bericht bis der Regen ganz aufhörte.

Dann saßen wir an unserem Tisch, aßen Obst und ich meine restliche Pizza vom Vorabend. Markus zeigte mir seine bearbeiteten Fotos und wir unterhielten uns. Die Sonne wollte sich nicht so recht zeigen, trotzdem gingen wir runter an den Strand, zogen uns aus und gingen ins Wasser. Es war erst etwas frisch, dennoch schwamm ich einige Runden, und als ich rauskam, trocknete ich mich erst einmal ab und deckte mich dann mit meinem Lunghi zu. Markus setzte sich hinter mich und legte seine Arme um mich, um mich zu wärmen. Nach einiger Zeit kam die Sonne etwas durch, und ich hatte Lust, noch einmal schwimmen zu gehen. Ich glitt durch das Wasser und konnte kaum mehr aufhören, so sehr genoß ich es...Ein völlig neues Gefühl des Vertrauens ins Wasser. Ich war soooo dankbar...Dann bekamen wir völlig überraschend Besuch von „unserem“ Taubenpaar, das noch nie am Strand erschienen ist. Beide Göttin-Botinnen kamen uns ganz nahe und saßen längere Zeit bei uns, kokettierten mit Markus und überbrachten mir eine wundervolle Botschaft von Vertrauen in die Wellen des Lebens und den Segen der Göttin...

Schließlich beschloß Markus, raufzugehen und unser Vorratszelt abzubauen. Ich blieb noch kurz unten, bedankte und verabschiedete mich und folgte ihm dann nach oben an unseren Platz. Er freute sich, daß ich ihm half, und wir bauten miteinander in Harmonie und perfektem Gleichklang das Zelt ab – ganz anders als 2 Wochen zuvor, als wir es aufbauten und ich im Konflikt mit mir und mit Markus war...Wie passend da die Botschaft vom Vorabend war...So hatten wir gemeinsam schnell alles erledigt, und ich bereitete das Abendessen - einen Salat aus den restlichen Tomaten und Spaghetti mit Tomatensoße, Zwiebeln und Mais. Anschließend verstaute ich dann auch das meiste des gespülten Geschirrs in unserem Gepäck...Es wehte ein frischer Wind – ein Vorläufer der Bora -, und wir saßen das erste Mal mit Jacken bei gerade mal 23 Grad da. So wurden wir eingestimmt auf den Abschied und die viel niedrigeren Temperaturen in Österreich und Deutschland, und der Abschied fiel uns leichter...Auch auf dem Camping-Platz war nur noch wenig los, viele waren abgereist und die Atmosphäre war eine völlig andere. Es wurde langsam ungemütlich, und ich freute mich auf die Rückkehr in eine kuschlige Wohnung und unser gemütliches großes Bett, in dem wir uns ganz anders ausbreiten konnten als in dem engen Zelt...

Auch die fehlende Sonne hält mich nicht ab davon, noch einmal ausgiebig das Meer zu genießen...Auch die fehlende Sonne hält mich nicht ab davon, noch einmal ausgiebig das Meer zu genießen...

4. September:

Markus weckte mich um 7 Uhr, und wir begannen, alles Restliche abzubauen, gingen noch um 8:15 Uhr zum Bäcker, der uns freundlicherweise 5 Kuna nachließ im Preis, da wir nur noch 40 Kuna hatten. Ich schmierte die Brote und packte die Reise-Verpflegung zusammen, und um 10 Uhr ging es dann los nach Sucuraj zur Fähre um 11:15 Uhr. Schweren Herzens ließ ich los von Jagodna und vom Meer...Wir hatten dann einen Autofahrer vor uns, der extrem langsam fuhr, und nachdem wir ihn überholt hatten, ein Wohnmobil. So verpaßten wir knapp die Fähre und suchten uns ein nettes Plätzchen im Schatten des Parks am Hafen mit Bank und Tisch und picknickten gemütlich. Es war wieder herrlicher Sonnenschein und schon sehr heiß. Menschen mit Eis liefen herum, und ich bedauerte, daß wir keine Kuna mehr übrig hatten, da ich Lust hatte, wenigstens noch ein leckeres Riesen-Eis (bei dem eine Kugel doppelt so groß ist als bei uns) auf Hvar zu essen...Schließlich war es an der Zeit, und wir gingen zur Fähre, die inzwischen schon wieder angelegt hatte. Markus meinte, sie würde um 12:45 Uhr fahren, doch als ich nachsah, stellte sich heraus, daß sie erst um 13 Uhr abfuhr...Wir standen relativ weit vorne, so waren wir rasch auf der Fähre, während etliche Autos weiter hinten auf die nächste Fähre warten mußten. Ich suchte sofort nach einer Toilette auf der Fähre, stellte dann aber fest, daß es nur merkwürdige niedrige „Hockklos“ gab, die aussahen, wie eine Duschwanne, und wollte die nicht benutzen...

Dann legte die Fähre ab, und mich erfaßte eine große Trauer, und es flossen Tränen beim Abschied. Ich wäre so gerne noch länger auf Hvar geblieben – jetzt, wo das Wetter wieder schön war. Und trotz dem mein geistiges Team mir versicherte, daß ich nächstes Jahr wiederkommen werde – um viele neue Erfahrungen reifer – war ich total traurig...

Auch für ein letztes Bad im Meer in Drvenik auf dem Festland, wo die Fähre dann anlegte, blieb keine Zeit. Markus überließ die Entscheidung mir, und ich verzichtete schweren Herzens darauf, da ich einsah, daß sich unsere Rückfahrt dadurch um einiges in die Länge ziehen würde...Wir fuhren noch ein Stück an der wundervollen Meeresküste von Makarska entlang gegenüber von Hvar und dann Brac, dann ging es Richtung Split auf der Autobahn und weiter bis nach Novigrad. Dort fuhren wir runter von der Autobahn und über die Grenze nach Metlika/Slowenien. Wir wollten schauen, ob unsere Freundin Silvia aus Kanada zurück war und wir bei ihr übernachten könnten...Nach 8 Stunden Fahrt kamen wir um 18 Uhr in Metlika an, und bei Silvias Haus angekommen, teilten uns die Nachbarinnen mit, daß sie leider schon wieder weg und nach Deutschland gefahren war...Ich war erschöpft und hatte die Fahrt über Atembeschwerden, doch es half nichts...Wir fuhren weiter mit dem Ziel Freistadt zu Manuela. Als wir in Slowenien die Serpentinen fuhren, fragte mich Markus, wie es mir geht, und ich sagte ihm, daß es mir nicht gut geht. Auf seine Nachfrage, warum, gab ich die Serpentinen an, doch ich merkte, daß dies nur die halbe Wahrheit war, fühlte meinen Schmerz, und als dann meine Tränen flossen, brachten mir diese etwas Erleichterung. Wir fuhren auf Landstraßen durch die herrliche Hügellandschaft Sloweniens und fanden auch bestens den Weg, doch ich konnte die Ausblicke nur sehr begrenzt genießen. Es wurde langsam dunkel und als wir über die Grenze fuhren und in Österreich ankamen, war es schon 21:30 Uhr. Ich wollte gerne noch etwas Warmes essen, da die Vorräte zur Neige gingen und ich kein Brot mehr wollte...Wir kamen dann an einer Tankstelle an mit einer sehr netten Verkäuferin, gegenüber war auch ein Restaurant, das sie uns empfohl. Doch als wir nachsahen, stellten wir fest, daß es nur bis 21 Uhr warme Küche gab und das Restaurant nur bis 22 Uhr auf hatte. Es war kurz nach 22 Uhr...

So fuhren wir weiter, und auch bei allen anderen Restaurants, wo wir nachschauten, hatten wir kein Glück. Wir kamen auf den Landstraßen gut durch Österreich durch, und ich ließ mein Vorhaben los, da es immer später wurde. Ich aß noch ein halbes Brötchen, etwas Apfel und Zucchini...Zwischendurch hielt Markus an und legte ein 20-minütiges Schläfchen ein und meisterte dann voll erholt den restlichen Weg. Reaktionsschnell wich er auch einigen Füchsen und einem Reh aus, das direkt vor uns über die Straße lief...

So kamen wir um 3 Uhr nachts endlich in Freistadt an. Manuela hatte mir per SMS schon am Morgen mitgeteilt gehabt, daß sie Nachtdienst hat und wir dann aber ins Haus kommen könnten. Außerdem hatte sie mir mitgeteilt, daß das Yoni-Yoga leider nicht stattfinden würde...

Wir versorgten die wichtigsten Dinge und legten uns dann schlafen – ich auf der Couch und Markus unten auf der Matratze neben der Couch. Ich schlief relativ schnell ein, schlief ohne Unterbrechung und erwachte dann durch Baustellenlärm.

Abschied von Hvar - die Abfahrt von SucurajAbschied von Hvar - die Abfahrt von Sucuraj

5. September:

Als ich auf die Uhr sah, war es 10 Uhr. Markus schlief noch, und als ich Geräusche in der Wohnung hörte, wollte ich aufstehen ohne Markus zu stören. Doch er erwachte dann durch das Knarren des Holz-Fußbodens, und ich schlüpfte zu ihm auf seine Matratze, und wir kuschelten noch. Danach standen wir auf, ich duschte und wusch meine klebrigen Salz-Haare, zog mich an und machte Frühstück...Danach schrieb ich meinen Bericht fertig, bis Manuela dann gegen 13 Uhr aufstand. Wir berichteten vom Urlaub, zeigten ihr die Bilder und tauschten uns noch über einiges Wichtige aus. Wir hatten vorher schon beschlossen, heute noch nachhause zu fahren und teilten Manuela dies mit. Da der Yoni-Yoga-Workshop erst einmal nicht stattfand, gab es keinen Grund mehr, noch länger zu bleiben, und ich wollte jetzt vollends ankommen und alles in Ruhe integrieren und verarbeiten und auch in Ruhe mit Markus zusammensein. Manuela hatte eigene Pläne und so paßte das für uns alle. Markus räumte noch unsere Camping-Sachen auf den Speicher, sodaß wir die beim Umzug schon mal los waren, ich machte uns noch was zu essen, machte die Kühltaschen sauber und packte sie, wir trugen alles zum Auto und schon ging es los. Noch ein kleiner Abstecher zum Bauernladen, um Bio-Natursauerteigbrot zu kaufen, tanken, und um 17 Uhr ging´s dann über Tschechien zurück. Wir fuhren durch ganz Tschechien durch und kamen nach gut 5 Stunden zuhause an. Ich war ziemlich erschöpft. Und nachdem ich alles Wichtige in den Kühlschrank gepackt und meine Post gesichtet hatte (auch das Buch von Denise Sonderegger „Das Business-Medium in Dir“, das sie an alle Flamingo-Kursteilnehmerinnen verschickt hatte, war dabei, und ich freute mich riesig darüber, auch über ihre persönliche Widmung samt persönlicher Botschaft aus der Geistigen Welt für mich...), ging es schnurstracks ins Bett, wo ich es total genoß, soviel Platz zu haben und mich so richtig ausstrecken zu können...

Am nächsten Morgen erst sah Markus nach den 1000 Euro, die wohlbehalten da waren – zusammen mit dem anderen Geld für den Umzug. Er hatte auch eine immense Initiation erhalten, seine Ängste und sein Mangeldenken transformiert und vertrauen gelernt...

Mein Schatz und ich am Pleschinger See, LinzMein Schatz und ich am Pleschinger See, Linz

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